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So wählen ÖPNV-Betreiber den richtigen Ethernet-Switch aus
In den allermeisten Fällen kommen Busse und Bahnen des öffentlichen Verkehrs nicht ohne Ethernet-Switches aus. Sie erfüllen die Funktion eines Bindeglieds zwischen allen Onboard-Geräten wie Fahrkartenentwerter, Kameras und Router. Umso wichtiger ist es, dass die eingesetzten Switches von hoher Qualität sind und ihre Aufgaben zuverlässig erfüllen. Doch wie wählen Sie den richtigen Switch für Ihren Bedarf? Im Folgenden gehen wir auf die unterschiedlichen Kriterien ein, die bei Ihrer Entscheidung eine wichtige Rolle spielen.
Standards im öffentlichen Verkehr
Neben der Zulassung für den Einsatz in öffentlichen Verkehrsmitteln – E-Zertifizierung für Straßenfahrzeuge und EN für Schienenfahrzeuge – sollte ein Ethernet-Switch nahtlos in das IT-System integriert werden können. Damit beschäftigt sich das Label für Interoperabilität ITxPT (Information Technology for Public Transport), das allgemeine Anforderungen an IT-Systeme im öffentlichen Personenverkehr definiert hat. Durch ITxPT gelabelte Geräte kommunizieren auf Basis standardisierter Protokolle. Dies erspart einerseits den Einsatz von proprietärer und herstellergebundener Software und stellt andererseits sicher, dass der Datenaustausch zwischen allen Onboard-Geräten reibungslos funktioniert. Ethernet-Switches stellen die Infrastruktur für den Datenaustausch bereit.
Funktionalität geht vor: Fragen zur Ausstattung eines Ethernet-Switches
In erster Linie soll ein Switch über alle Funktionen verfügen, die das IP-Netzwerk erfordert. Dafür sollte ein Netzwerk-Konzept vorliegen. Steht es fest, wie viele und welche Geräte wie im Fahrzeug installiert werden, dann kann auch über die Anzahl und Ausstattung der Switches entschieden werden.
Portanzahl
Die Anzahl der anzuschließenden Geräte entscheidet über die Portanzahl. Die Ports von Ethernet-Switches können grundsätzlich entweder vom Typ RJ45 oder M12 sein. Letztere haben sich unter den besonderen Bedinungen in Bussen & Co. als deutlich robuster erwiesen.
Bandbreite
In größeren, gemeinsam genutzten Onboard-Netzwerken kann es sinnvoll sein, ein Gigabit-Backbone in ÖPVN-Fahrzeugen zu installieren und zu betreiben. Insbesondere Videoüberwachung sowie öffentliches WLAN tragen zum erhöhten Bandbreitenbedarf bei. In solchen Fällen ist es sinnvoll, Gigabit-Ports zu nutzen. Für viele der gängigen Onboard-Geräte sind Fast Ethernet-Ports jedoch ausreichend, weshalb wir Switches mit einer Kombination aus beiden Porttypen empfehlen.
Konfigurationsmöglichkeiten
Je komplexer ein IP-Netzwerk, desto höher ist der Bedarf, es überwachen und nach individuellen Bedürfnissen konfigurieren zu können. Dafür bieten sich die sogenannten Managed-Switches an. Über eine Bedienoberfläche im Webbrowser lassen sich Einstellungen zur Steuerung und Überwachung des Netzwerks realisieren. Es wird zudem ermöglicht, Informationen über die Datenkommunikation abzurufen. All dies ist bei Unmanaged-Switches, die lediglich ihre Hauptfunktionen erfüllen, unmöglich.
Erweiterbarkeit
Die Anschaffung von Ethernet-Switches für den Gebrauch in Bussen und Bahnen des ÖPNV ist eine langfristige Investition. Daher sollten die Geräte auch veränderten Anforderungen gerecht werden. Was die Konfigurationsmöglichkeiten angeht, bieten Expandable-Switches eine gute Alternative zu Unmanaged-Switches. Sie werden zunächst mit Unmanaged-Ausstattung ausgeliefert, können aber bei Bedarf jederzeit per Firmware-Update zu Managed-Switches aufgerüstet werden.
Stromversorgung
Klassischerweise wird jedes Gerät über ein separates Kabel mit Strom versorgt. Nicht aber, wenn der Ethernet-Switch über eine Power over Ethernet (PoE) Funktion verfügt. In diesem Fall dient der Switch als Stromquelle – es wird lediglich das übliche Netzwerkkabel benötigt. Verkehrsbetriebe können so Zeit und Kosten sparen.
Größe und Gewicht
Zwei Kriterien, die aus technischer Sicht ebenfalls wichtig sind, sind die Größe und das Gewicht der Onboard-Geräte. Auch bei Switches gibt es unterschiedliche Varianten. Kompaktere Modelle sind in Bezug auf die engen Raumverhältnisse in Bussen und Bahnen immer zu bevorzugen. Auch das Gewicht spielt in Hinblick auf eine grüne Mobilität zunehmend eine Rolle. Mit ihrer hohen Portdichte sind ROQSTAR Switches von TRONTEQ Spitzenreiter sowohl was die Größe als auch das Gewicht angeht.
Weitere Aspekte, die bei der Entscheidung eine Rolle spielen
Budget
Budgets sind häufig knapp und das wissen Verkehrsbetriebe, die auf öffentliche Gelder angewiesen sind, sehr gut. Doch auch bei der Wahl des richtigen Ethernet-Switches sollte nicht unbedingt zur günstigsten Lösung gegriffen werden. Viel wichtiger und auch von der Organisation ITxPT empfohlen ist das Gesamtverhältnis von Preis und Leistung bzw. die Total Cost of Ownership (TCO, Gesamtbetriebskosten). So kann es sein, dass ein vermeintlich günstiges Angebot durch häufige Wartungs- und Reparaturarbeiten auf langer Sicht teuer wird. Als Ethernet-Switch-Spezialist verfolgen wir von TRONTEQ die Absicht, beste Qualität und Services zum entsprechend bestmöglichen Preis anzubieten.
Innovationsgrad
Im öffentlichen Verkehr besteht ein Bedarf an technischer Expertise und Innovation, um die Digitalisierung des öffentlichen Nahverkehrs optimal zu gestalten und erfolgreich umzusetzen. Insbesondere ist die Technologie der Netzwerkinfrastruktur in dieser Branche noch relativ neu. Um Verkehrsbetriebe in diesem Wandel zu unterstützen, entwickeln wir bei TRONTEQ Ideen und Konzepte, wie wir den Einsatz der Ethernet-Switches einfacher, schneller und nutzerfreundlicher gestalten können. Da unser Fokus einzig und nur auf dem Ethernet-Switch liegt, arbeiten wir ständig an neuen, innovativen Lösungen, die alle Prozesse rund um den Switch-Betrieb betreffen. Aktuell bieten wir neue Möglichkeiten für eine schnellere automatisierte Switch-Konfiguration an.
Um mehr über die Wahl des richtigen Switches in Ihrem individuellen Fall zu erfahren, nehmen Sie direkt Kontakt zu uns auf.