Systemausfälle in ÖPNV-Fahrzeugen verhindern: Rolle der Ethernet Switches

Bedeutung digitaler Systeme für Wirtschaftlichkeit und Fahrgastzufriedenheit im ÖPNV

Digitale Systeme sind unerlässlich für die Fahrgastzufriedenheit und die betriebliche Effizienz im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Moderne ÖPNV-Fahrzeuge sind mit einer Vielzahl digitaler Systeme ausgestattet, darunter Fahrgastinformationssysteme, elektronische Fahrpläne, Fahrzeug-Auslastungsdaten, CCTV, Passagier-WLAN und kontaktlose Bezahlsysteme. Diese Systeme dienen als entscheidende Unterstützung für Fahrgäste bei der Reiseplanung, fördern eine entspanntere Reise und tragen maßgeblich zur Steigerung der Fahrgastzufriedenheit bei.

Verkehrsbetriebe profitieren einerseits von einer gesteigerten Rentabilität durch zufriedene Passagiere. Andererseits ermöglichen Systeme wie die automatisierte Fahrgastzählung eine wirtschaftliche Planung des Fahrzeugbedarfs und -einsatzes sowie die Optimierung von Routen und Fahrplänen. Zudem können sie als Grundlage für Fördermittel und Investitionen zur Modernisierung und Flottenerweiterung dienen.

In diesem Zusammenhang ist es von höchster Bedeutung, eine kontinuierliche Datenverfügbarkeit zu gewährleisten und Netzwerkfehler frühzeitig zu erkennen.

Rolle der Ethernet Switches für fehlerfreie Datenerfassung im digitalisierten Nahverkehr

Moderne Verkehrsbetriebe setzen vermehrt auf digitale Systeme zur automatisierten Fahrgastzählung (AFZ) in ihren Fahrzeugen. Die Erfassung aller Ein- und Aussteiger durch AFZ-Sensoren an jeder Tür generiert wichtige Daten für die Betriebsplanung. Die kontinuierliche Funktionalität der automatisierten Fahrgastzählsysteme (APZ) ist für die Wirtschaftlichkeit und Fahrgastfreundlichkeit entscheidend. Hierbei tragen intelligente Ethernet Switches wesentlich zur Fehlererkennung bei, nicht nur innerhalb der Fahrgastzählsysteme, sondern auch im gesamten IP-Netzwerk.

Ethernet Switches spielen eine bedeutende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Datenerfassung im digitalisierten Fahrzeug. Sie erkennen Systemausfälle selbst bei sporadisch auftretenden Problemen. Während der Bordrechner Ausfälle durch zyklische Abfragen feststellen kann, können Fehler aufgrund schlechter Verkabelung unbemerkt bleiben. In solchen Fällen bewähren sich Managed Ethernet Switches besonders, indem sie helfen, potenzielle Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen und dem Verkehrsbetrieb zu signalisieren.

Periodische Abfragen vs. eventbasierte Fehlerausgaben

Periodische Abfragen haben einen wesentlichen Nachteil: Sie wissen nicht, was zwischen den Abfragen passiert. Wird das Intervall zu eng eingestellt, werden sehr viele Daten unnötig im Netzwerk produziert.

Eventbasierte Fehlerausgaben werden ausschließlich dann im Netzwerk versendet, wenn tatsächlich ein Fehler vorliegt. Dieses Push-Prinzip nutzen auch ROQSTAR Managed Switches um auch sporadisch auftretende Fehler festzustellen.

Möglichkeiten von Managed Ethernet Switches zur Echtzeitüberwachung und Fehlerdiagnose

Die modernen Vorkehrungen von Verkehrsbetrieben ermöglichen eine sofortige Diagnose von Geräteausfällen in fahrenden Fahrzeugen durch eine digitalisierte Infrastruktur und Live-Daten aus der Fahrzeugflotte. Ethernet Switches fungieren nicht nur als Bindeglied für die Onboard-Geräte im Netzwerk, sondern verfügen, sofern mit Verwaltungsfunktionen ausgestattet, auch über die Fähigkeit, Fehlermeldungen in Echtzeit an die Leitstelle zu senden. Durch die Beherrschung verschiedener Protokolle können Managed Ethernet Switches spezifische Fehlermeldungen bei auftretenden vordefinierten Zuständen an die Leitstelle übermitteln, je nach der vorhandenen IT-Infrastruktur der Leitstelle.

Managed Ethernet Switches bedienen sich je nach IT-Infrastruktur unterschiedlicher Protokolle zur Netzwerküberwachung bzw. Fehlererkennung. Bei Auftreten einer Störung wird die Leitstelle darüber informiert.

Es gibt folgende Diagnosemöglichkeiten innerhalb eines IP-Netzwerks:

Remote Logging ist ein wichtiger Mechanismus für Ethernet Switches im öffentlichen Nahverkehr. Dabei werden Logeinträge und Änderungen in diesen Switches an einen Remote-Logging-Server in der Leitstelle übertragen. Je nach Schweregrad der Störung können daraufhin weitere Aktionen oder Benachrichtigungen durch den lokalen Server der Leitstelle initiiert werden.

Ein weiteres bedeutsames Monitoring-Tool ist das Simple Network Management Protocol (SNMP), ein standardisiertes Protokoll, das die Einrichtung einer umfassenden Überwachung ermöglicht. Diese Überwachung erstreckt sich auf verschiedene Aspekte der Switches und ihrer Funktionen im Netzwerk.

Zusätzlich ermöglicht das von der Organisation ITxPT (IT for Public Transport) definierte DNS-SD-Protokoll, insbesondere das ITxPT xStatus-Protokoll, eine detaillierte Überwachung der Ethernet Switches. Dieses Protokoll erlaubt nicht nur die Überwachung auf Geräteebene, sondern auch die Abfrage des Zustands dieser Geräte im Fahrzeug, was es ermöglicht, auf Fahrzeug- und Flottenebene spezifische Informationen abzurufen. Diese weiterentwickelten Protokolle sind in der Regel in Switches zu finden, die den Vorgaben und Standards der Organisation ITxPT entsprechen, und bieten somit eine standardisierte Möglichkeit, den Zustand und die Funktionalität der Switches im Fahrzeug zu überwachen.

Schnelle Reaktionsfähigkeit entscheidend

Abschließend ist eine schnelle Reaktionsfähigkeit bei der Diagnose und Behebung von Systemausfällen im öffentlichen Nahverkehr von entscheidender Bedeutung. Ein effizientes Monitoring und eine zuverlässige Überwachung der Systeme durch geeignete Geräte wie ROQSTAR M12 Managed Ethernet Switches ermöglichen es Verkehrsbetrieben, den Datenfluss aus den verschiedenen Systemen unterbrechungsfrei aufrechtzuerhalten.